Fachrichtung Gartenbau

Schlägt Ihr Herz grün? Dann sind Sie bei uns genau richtig!

Wir sind die Fachrichtung Gartenbau – und repräsentieren ein spannendes Berufsfeld, das die Welt ernährt und gestaltet. Durch unsere Studiengänge eröffnen sich unseren Studierenden nach dem Studium vielfältige Möglichkeiten von der Produktion über Forschung bis hin zu Handel und Dienstleistungen.

Ökologie – Wirtschaft – Soziales

Das Gartenbaustudium an der FH Erfurt ist eine praxisorientierte Ausbildung, in der wissenschaftliche Erkenntnisse und deren praktische Umsetzung vermittelt werden. Mit dem Abschluss als Bachelor of Science Gärtnerischer Pflanzenbau (B. Sc.) sollen die Studierenden als Führungskräfte in Gartenbaubetrieben und angrenzenden Wirtschaftsbereichen sowie für die Beratung und im Versuchswesen qualifiziert werden.

Historie

Christian Reichert – Der Begründer des Gartenbaus in Deutschland Christian Reichart (auch Reichardt, * 4. Juli 1685 in Erfurt; † 30. Juli 1775 ebenda) war ein deutscher Ratsmeister und Gärtner. Er war der Begründer des Gartenbaus in Deutschland. Reichart gilt als Pionier und Förderer des erwerbsmäßigen Gartenbaus in Erfurt und begründete so auch Erfurts Ruf als Blumenstadt.

  • Christian Reichart (auch Reichardt, * 4. Juli 1685 in Erfurt; † 30. Juli 1775 ebenda) war ein deutscher Ratsmeister und Gärtner. Er war der Begründer des Gartenbaus in Deutschland. Reichart gilt als Pionier und Förderer des erwerbsmäßigen Gartenbaus in Erfurt und begründete so auch Erfurts Ruf als Blumenstadt.

    Christian Reichart betrieb das, was wir heute Intensivierung in der Landwirtschaft nennen. Beispielsweise befasste er sich mit dem Anbau der Brunnenkresse. In Reicharts Gartenteich wuchs dieses vitaminreiche Feingemüse von selbst; ihm ging es aber um planmäßigen Anbau. Im 18. Jahrhundert bestimmte er die Entwicklung des Gartenbaus und der Landwirtschaft in Deutschland.

    Leben und Wirken

    Christian Reichart wurde am 4. Juli 1685 als Sohn einer reichen Erfurter Familie geboren, die auf ihren umfangreichen Ländereien am Rande der Stadt Acker- und Gartenbau betrieb. Sie ermöglichte ihm ab 1705 ein Jurastudium an der damaligen Erfurter Universität. 1716 wurde er in den Dienst des Erfurter Stadtrates gestellt. Vier Jahre später übernahm Reichart die Ländereien der Familie. Bei seiner autodidaktischen Ausbildung im Acker- und Gartenbau half ihm sein kranker Stiefvater, ein „verständiger, geschickter, geweiseder und wohlerfahrener Öconomum“, wie in Reicharts Autobiographie zu lesen ist. Indem er seine Fragen und Antworten des Stiefvaters niederschrieb, entstand das erste kleine Lehrbuch zum Land- und Gartenbau.

    Nach dem Tode des Stiefvaters begann Reichart mit umfangreichen Versuchen auf den geerbten Ländereien und bemühte sich, seine praktischen Erfahrungen wissenschaftlich zu durchdringen. Er entwickelte eine Reihe neuer Geräte für den Gartenbau, die die Arbeitsproduktivität steigerten und in weiterentwickelter Form noch heute angewendet werden. So erfand er neben der Einradhacke eine Maschine zum Ausdünnen von Pflanzen sowie die Stachelwalze zum Auflockern des Bodens. Durch Reichart hielt in Erfurt, wo bis dahin vor allem der Obst- und Weinbau sowie der Anbau von Küchen- und Arzneikräutern betrieben wurde, der intensive Gemüsebau Einzug.

    In dem fruchtbaren Dreienbrunnengebiet am Rande von Erfurt wurden dank systematisch und wissenschaftlich betriebener Meliorationen viele Gemüsearten heimisch. Reichart akklimatisierte beispielsweise den aus Zypern kommenden Blumenkohlsamen und legte den Grundstein für die Erfurter Blumenkohlzucht. Auf einem großen Teil des Dreienbrunnengeländes legte Christian Reichart Brunnenkresseklingen an. Das vitaminreiche Gemüse, dass in Wasser gedeiht, war vor allem im Winter eine willkommene Abwechslung. Die Erfurter Gemüseproduktion versorgte bereits zu Reicharts Zeiten nicht nur die Stadt, sondern auch die nähere Umgebung. Reichart veredelte lokale Gemüseformen und verschaffte ihnen durch die von ihm betriebene Entwicklung der Samenzucht Anerkennung weit über die Stadtgrenzen hinaus. Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts handelte er in Mitteleuropa mit Samen von 93 verschiedenen Gemüseformen. Die Entwicklung der 18-jährigen Fruchtfolge ohne Brache im Gegensatz zur überlebten Dreifelderwirtschaft sowie Steigerung der Produktion waren weitere Verdienste.

    Das sechsbändige wissenschaftliche Hauptwerk Reicharts „Land- und Gartenschatz“ wurde 1753 veröffentlicht. Der erfolgreiche Gärtner arbeitete auch in öffentlichen Ämtern und gemeinnützigen Einrichtungen der Stadt. Ab 1752 beteiligte er sich als Ratsmeister an der Leitung städtischer Angelegenheiten. Während dieser Zeit setzte er sich für den wissenschaftlich-praktisch gebildeten Gärtner ein und forderte deshalb eine grundlegende Umgestaltung des Ökonomieunterrichts auf den Universitäten. Reichart hinterließ eine Reihe von Aufzeichnungen über die Erfurter Stadtgeschichte, vor allem seine „Erfurter Chronika“ von 1700 bis 1757. Er starb fast erblindet 1775 in Erfurt.

    Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Reichart )

Projekte

Drittmittelprojekt

ToGeP - Reduktion des Torfeinsatzes bei der Anzucht von Gemüsejungpflanzen

Reduktion des Torfeinsatzes in der Produktion von Gemüsejungpflanzen.

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