Krieg, Konflikt und Soziale Arbeit. Herausforderungen, Vision und Praxen zur Friedengestaltung
Angesichts der aktuellen Situation ist es eine große Herausforderung über den „Krieg“ als eine Aufgabe der Sozialen Arbeit nachzudenken, zu diskutieren und darüber zu schreiben ohne den eigenen Emotionen mit Klagen, Schuldzuweisungen und persönlichen Bewertungen zu verfallen. Vor diesem Hintergrund ist ein Buch entstanden, dass vielfältige Analysen zu Konflikten und Kriegen vorlegt und zugleich Ansätze aufzeigt, wie sich Soziale Arbeit inzwischen als Menschen- und als Friedensprofession entworfen hat und dies auch weiterhin tun muss. Sie wird sich, so die Einschätzung Vieler, noch intensiver Konflikten und Kriegen sowie deren nationalen und internationalen Folgen stellen müssen, da diese immer auch das Leben der Menschen beeinflussen, Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten verfestigen sowie individuelle und soziale Probleme bedingen. Soziale Arbeit ist deshalb auch als eine Disziplin zu verstehen, die Peace Building, zusammen mit anderen Professionen, als eine ihrer aktuellen Aufgaben sehen muss. In der Vorstellung des Buches werden hierzu ausgewählte Aspekte erörtert, die diese Herausforderung aufzeigen.
Prof. Dr. Ronald Lutz, als Mitherausgeber des Werkes, lehrte bis zum Eintritt in den Ruhestand zum Ende des Wintersemesters 2018/19 als Professor für "Soziologie besonderer Lebenslagen" an der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften in den Themengebieten Soziale Problemlagen, Soziale Benachteiligung und Soziale Ungleichheit, Ausgrenzungsprozesse, Armut und Reichtum sowie Internationale Soziale Arbeit.