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Halbjahrestagung der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V. (SRL)

„WIR BRAUCHEN MEHR SCHUB!“ – FACHKRÄFTE FÜR DIE RÄUMLICHE PLANUNG

Sowohl Kommunal- und Landesverwaltungen als auch freie Planungsbüros erkennen einen dauerhaften Mangel an Fachkräften. Vor allem der demografische Wandel und der sich vollziehende Eintritt der sogenannten Boomer-Generation in das Rentenalter ist ein Grund für diese seit Jahren steigende Herausforderung. Parallel hierzu wächst die sogenannte Generation Z in die Berufspraxis hinein. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Zahl der Ausbildungsstätten stetig und deutlich erhöht. In fast jedem Bundesland ist nun mindestens ein Studiengang etabliert, zuletzt 2024 in Bayern. Trotzdem können diese Angebote den Bedarf an Fachkräften nicht decken. Der Mangel an Fachkräften ist insbesondere in den ländlichen Räumen feststellbar, deren Strahlkraft und die Bindewirkung stetig nachlässt. So gehen einige Kommunen bereits den Weg, verrentetes Personal befristet einzustellen. Löhne und Gehälter spielen ebenfalls eine Rolle. Für die freien Planerinnen und Planer gilt immer noch im Bereich der Flächenplanung die Honorierung der HOAI aus dem Jahr 2013. In den Verwaltungen herrschen ebenfalls ungleich verteilte Löhne und Gehälter zwischen urbanen und ländlichen Räumen. Konkurrenz erhalten freie Büros und Verwaltungen auch durch die Privatwirtschaft. So kommen viele Planerinnen und Planer bspw. im Bereich der Energiewirtschaft unter.

Ziel der Tagung: Die Tagung setzt einen wichtigen Impuls für künftige Aktivitäten – bspw. gemeinsam mit den Hochschulstandorten oder den Architektenkammern sowie den kommunalen Spitzenverbänden –, um sich diesen Herausforderungen
gestaltend zu stellen. Kooperativ gehen die Teilnehmenden nach einem sogenannten Trigger-Vortrag in drei verschiedenen Workshops unter den Schagworten „Bindung“ von Personal (in Verwaltung als auch in freien Büros / Unternehmen), „Bildung“ von Personal (Aus- und Weiterbildung) und „Gründung / Weiterführung“ (von Büros) folgenden Fragen nach:

  • Welche Auswirkungen hat der wachsende Fachkräftemangel auf die Qualität der räumlichen Planung? Wo zieht sich räumliche Planung zurück?
  • Wie kann den oben genannten Entwicklungen entgegengewirkt werden?
  • Welche guten Beispiele gibt es, um Personal langfristig zu gewinnen und zu binden?
  • Ist die Ausbildung auf die Bedürfnisse der Arbeitgeber zielführend ausgerichtet?
  • Welche Erwartungen haben Studierende an ihre künftigen Arbeitgeber und umgekehrt?
  • Was können Arbeitgeber aus der Verwaltung und den freien Büros verändern und verbessern?
  • Ist das Gründen oder Weiterführen von Büros so komplex?

Zielgruppen: Studierende, Kommunal- und Landesverwaltungen, Planungsbüros, Verbände (kommunale Spitzenverbände, Architektenkammern), Hochschulen sowie Agenturen für Arbeit.

Die Anmeldung entnehmen Sie bitte dem Flyer.