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Wie steht es um die Nachhaltigkeit flexibler Verkehrsangebote?

Wie steht es um die Nachhaltigkeit flexibler Verkehrsangebote?

Diese und weitere Fragen stellen sich in Zusammenhang mit einem perspektivischen Markteintritt bedarfsgesteuerter öffentlicher und privater Verkehrsangebote wie incentivierter Mitfahrgelegenheiten und plattformvermittelter Fahrdienste gerade außerhalb der bereits mit ÖPNV recht gut versorgten Städte.

Auch wenn regelmäßig vom großen Handlungsbedarf für attraktivere und klimaverträglichere Mobilität im ländlichen bzw. suburbanen Raum die Rede ist, um Autofahrer wenigstens partiell zum Umsteigen vom PKW zu bewegen, so tut man sich hierzulande – verglichen mit dem international längst Üblichen – damit schwer. Sehr günstige und ohne Umlagefinanzierung kaum kostendeckende Pauschaltickets, wie im Sommer 2022 erprobt, haben dort wo schlichtweg das Angebot und z.T. die Produktionsmittel dafür fehlen noch nicht den Durchbruch gebracht. Die Spielräume, um mit neuen Routen oder gar Infrastruktur angebotsseitig in Vorleistung zu treten, sind begrenzt und nicht schlagartig auszufüllen.

Flexible Verkehrsangebote sind längst weit mehr als ein Nischenprodukt wie zu Zeiten, wo man auf dem Schwarzen Brett angepinnte Biete-/Suche-Notizzettel für Fahrgemeinschaften durchging. Man muss gar nicht bis nach Übersee reisen, um Anschauungsmaterial zu bekommen, wie die in den 2010-er Jahren rasch gewachsenen, durchweg digital koordinierten Märkte die Stärken beider Welten Individual- und klassischer öffentlicher Verkehr kombinieren und im Modal Split mit zweistelligen Anteilen zu Buche schlagen. Wie viele Milliarden ansonsten nur leer umhergefahrene Sitzplatzkilometer konnten so sinnvoll genutzt werden! 

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