peripher - Von der Theorie in die soziale Innovation: Würde als innovatives Leitbild der Entwicklung peripherer Orte
Ziele des Projekts
Unser Ziel ist es, Würde als normatives Prinzip in der politischen Praxis der Regionalentwicklung zu diskutieren. Damit möchten wir:
- Orte stärken, die von Stigmatisierung, Verlust und Abhängigkeit betroffen sind.
- Entscheidungsträger:innen motivieren, würdefördernde Veränderungen einzuleiten und umzusetzen.
- Instrumente entwickeln, die Respekt, Selbstachtung und Selbstbestimmung fördern.
Methodik und Zusammenarbeit
In einem ersten Schritt analysieren wir bestehende Politiken aus einer Würde-Perspektive und identifizieren Defizite aktueller Instrumente. Hierfür stehen wir in Kontakt mit Kommunen und Landkreisen in Hessen, Bayern, Thüringen, Sachsen und Brandenburg und eruieren, welche Aspekte aktuell eine selbstbestimmte Entwicklung behindern. Im Ergebnis soll im Frühjahr 2025 ein White Paper publiziert werden, das entwürdigende und würdefördernde politische Praktiken benennt.
In einem zweiten Schritt organisieren wir Workshops für einen offenen und kritischen Dialog mit Akteur:innen unterschiedlicher Ebenen des Politik-Schaffens. Das heißt, hier sollen kommunale Vertreter:innen, Vertreter:innen der Zivilgesellschaft und Verbände sowie politische Entscheidungsträger:innen zusammen über sensible Themen von Anerkennung, Selbstbestimmung und Macht diskutieren. Am Ende des Prozesses soll ein Leitbild als Impuls für einen Paradigmenwechsel in der Politikgestaltung veröffentlicht werden.
Dies geschieht in enger Kooperation zwischen:
- FPZ, das konzeptionelle Grundlagen erarbeitet und die wissenschaftliche Fundierung sicherstellt.
- Plattform e.V., das die Diskussion moderiert, Netzwerke stärkt und die Ergebnisse in die Praxis überträgt.
Unser Beitrag
Durch dieses Projekt leisten wir einen Beitrag zu einer Politik, die regionale Unterschiede nicht als Schwächen betrachtet, sondern das Potenzial peripherer Orte erkennt und stärkt. Mit einem klaren Fokus auf Würde schaffen wir die Basis für nachhaltige und respektvolle Entwicklungsperspektiven – für alle Regionen.