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MaLiWa - Management für gefährdete Arten lichter Wälder - Teilvorhaben: Forstrechtliche und forstökonomische Analyse

Logo Projekt MALIWA
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Kurzbeschreibung

Das Vorhaben befasst sich mit der Erforschung eines neuartigen Mittelwald-Management zur Sicherung von Lichtwaldarten und soll in Teilen der Hotspot-Regionen „Rhön“ (thüringische Rhön), „Thüringer Wald und Nördliche Vorländer“ sowie „Werratal mit Hohem Meissner und Kaufunger Wald“ (Eichsfeld) und benachbarten Flächen stattfinden.

Grundlage für die geplanten Maßnahmen sind ausgewählte Arten der FFH-Anhänge II und IV, die aufgrund ihrer Habitatansprüche als „Lichtwaldarten“ bezeichnet werden.

Ziele und Vorgaben

Durch eine neuartige Mittelwaldbewirtschaftung sollen die Voraussetzungen für eine langfristige und nachhaltige Sicherung des Lebensraums für ausgewählte Lichtwaldarten geschaffen werden. Die Lebensräume von Lichtarten sollen durch temporäre Waldweide und gleichzeitigen Wertholzanbau optimiert und gleichzeitig ökonomische Verluste minimiert werden. Hierfür soll ein neuartiges Bewirtschaftungskonzept entwickelt werden, welches auf eine Kombination der Artenschutzbelange bei gleichzeitigem Wertholzanbau und der Möglichkeit der Honorierung durch die Forstförderung abzielt.

Innovationsansatz

Durch das Projekt soll für Thüringen erstmalig ein Konzept entwickelt werden, durch welches Waldumweltmaßnahmen für Waldweide zur Unterstützung für den Artenschutzzweck förderfähig werden. Damit soll ein weiterer Beitrag zum Erhalt, zur Entwicklung und zu Sicherung von Lebensräumen für bedrohte Lichtwaldarten geleistet werden.

Aufgabenfelder

Aufgabe der FH Erfurt ist die forstrechtliche Analyse und die forstökonomische Bilanzierung eines neuartigen Mittelwald-Managements, und basierend darauf die Konzeptionalisierung eines Beihilfeprogramms.

Wissenschaftlicher Beitrag

Die Mittelwaldbewirtschaftung, insbesondere die Waldweide, wirft juristische und ökonomische Fragestellungen auf. Es soll untersucht werden unter welchen Voraussetzungen eine Mittelwaldbewirtschaftung rechtlich zulässig und ökonomisch rentabel möglich ist.

Drittmittelgeber

Förderung im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie durch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz.

Verbundpartner

Wildtierland Hainich gGmbH