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Vorsicht! Sei kein Geisterradler

Logo der Kampagne Geisterradeln

Nach einer Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt 2015) fahren bis zu 20 % der Rad fahrenden auf Radwegen entgegen der vorgesehenen Fahrtrichtung. Dieses sogenannte „Geisterradeln“, also das regelwidrige Linksfahren, gehört zu den Hauptursachen der Unfälle, die durch den Radverkehr selbst verursacht werden.

Planungsgrundlagen zum Thema existieren bisher kaum. Vorhandene Forschungsergebnisse haben wenig Eingang in die Praxis gefunden. Das Projekt „Geisterradeln“ möchte deshalb klare fachliche Grundlagen für eine fundierte Herangehensweise an das Problem des regelwidrigen Linksfahrens schaffen. Diese fachlichen Grundlagen sollen Unsicherheiten in den Kommunen abbauen und eine zielorientierte und effiziente Herangehensweise an die Problematik durch die kommunale Verkehrsplanung ermöglichen.

Das Forschungsvorhaben wird aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplanes (NRVP 2020) sowie vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) und der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Thüringen (AGFK-TH) finanziert und ist mit einer Laufzeit von 36 Monaten bis März 2021 ausgestattet. 

Teil des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer Sicherheitskampagne – die GEISTERRADELN-Kampagne. Zum einen sollen dadurch die Möglichkeiten der Problemlösung durch Öffentlichkeitsarbeit evaluiert werden. Zum anderen wird damit Kommunen und Verbänden ein Instrument zur Unterstützung ihrer Verkehrssicherheitsarbeit zur Verfügung gestellt.