Zirkuläre StadtRegion Altenburg
Das Projekt „Zirkuläre StadtRegion Altenburg“ möchte im Rahmen eines Praxis-Forschungs-Praxisprojekts Impulse für den Wandel hin zu einer zirkulären Gesellschaft im Altenburger Land geben. In Zusammenarbeit mit städtisch und ländlich verorteten Akteuren aus Stadtplanung, Regionalplanung, Zivilgesellschaft und Kulturwirtschaft sollen mit unterschiedlichen Beteiligungsformaten strategische Ansätze zu ihrer Umsetzung und erste Projektideen entwickelt werden. Praktischer Ausgangspunkt könnten die Ergebnisse des Winterschool-vorbereitenden Seminars „Zirkuläres StadtLand“ sein, die im Wintersemester von Stadt- und Raumplanungsstudierenden der Fachhochschule Erfurt erarbeitet werden und sich im Altenburger Land verorten.
Auch wenn in der Transformationsdebatte ein ums andere Mal auf die Zentralität der Städte für einen gesellschaftlichen Wandel verwiesen wird bleibt unumstritten, dass Stadt und Land nicht voneinander getrennt zu denken sind. Nicht nur für das Altenburger Land wird deutlich, dass Groß-, Mittel, Klein- und Kleinststädte, ihr Umland und der ländliche Raum funktional eng verflochten sind. Sie stellen Teile gemeinsamer Stoffströme wie auch vernetzter Wohnungsmärkte, Verkehr, Kultur, Naherholung und Tourismus dar oder könnten es – zukunftsorientiert gedacht – werden. Für eine zirkuläre Ausrichtung sind diese Verflechtungen elementar. Städtische und ländliche Lebenswelten bedürfen eines Bewusstseins ihrer Abhängigkeiten und des daraus entspringenden Potentials, um einen Strukturwandel progressiv und radikal nachhaltig gestalten zu können. Im Zentrum der Studie steht die zirkulären StadtLand-Gesellschaft, insbesondere die gesellschaftlichen Organisationsstrukturen, die Formen der Zusammenarbeit und des Zusammenlebens sowie der Kooperation und regional-kulturellen Identität.
Laufzeit: 10/2022 – 12/2023
Gefördert durch das Bundesministerium des Innern aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages