Dark & Strong: Hohe Melanisierung von Dark Septate Endophytes: ein vorteilhaftes Merkmal für Pflanzenbesiedlung und Stresstoleranz
Kurzbeschreibung
Molekulare Grundlagen der Melaninbildung und die ökologische Bedeutung von Melanin
Ziele und Vorgaben
- Aufklärung der molekularen und epigenetischen Grundlagen der Melaninbildung bei einer weit verbreiteten Gruppe von pilzlichen Wurzelendophyten (DSEs: Dark Septate Endophytes)
- Aufklärung der Rolle von Melanin in der Toleranz der DSEs gegen abiotische Stressfaktoren (z.B. hohe Temperaturen, Trockenheit)
- Aufklärung der Rolle von Melanin bei der Abwehr gegen Antagonisten (z.B. mykophage Amöben oder Bakterien)
- Aufklärung der Rolle des Melanins bei der Besiedelung von Pflanzenwurzeln und für die positiven Effekte der DSEs auf das Pflanzenwachstum
Innovationsansatz
Im Rahmen des deutsch-französischen Kooperationsprojekt sollen hier erstmalig alle genetischen und epigenetischen Faktoren der Melaninbildung und die ökologische Rolle des Melanins aufgeklärt werden.
Aufgabenfelder
- Mikrobiologie: Etablierung einer Stammsammlung von DSEs mit unterschiedlichen Melaningehalten in den Hyphen
- Molekularbiologie: Identifizierung aller DSE Gene, die an der Melaninbildung beteiligt sind, und Aufklärung von epigenetischen Mechanismen, die die Melaninbildung regulieren
- Ökophysiologie: Aufklärung der ökologischen Rolle von Melanin
Wissenschaftlicher Beitrag
Das Projekt trägt zum einen zur Aufklärung der molekulargenetischen Mechanismen der Melanin-Biosynthese bei. Außerdem wird das Verständnis der ökologischen Rolle der Melaninbildung bei der Wechselwirkung der DSEs mit der abiotischen Umwelt und in der Wechselwirkung mit Pflanzen und mit anderen Bodenlebewesen vertieft.
Laufzeit
01.02.2024 - 31.01.2027
Fördersumme / Förderkennzeichen
286.517 € (für die FH Erfurt durch die DFG) / FR 1014/19-1
Drittmittelgeber
- Deutsche Forschungsgemeinschaft
- Agence Nationale de la Recherche
Verbundpartner
- Prof. Dr. Falk Hillmann (Hochschule Wismar)
- Dr. Damien Blaudez (Université de Lorraine, Frankreich)
- Prof. Dr. Michel Chalot (Université de Bourgogne Franche- Comté, Frankreich)