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Einweihung IrreguLab in Suhl-Nord - Projekt erprobt Schwachholz in der Architektur im Maßstab 1:1

Das Projektseminar Irregulab Suhl erprobte im Gebiet Suhl-Nord digitale Methoden in der Architektur und praktische Anwendungen von Schwachholz (Kiefer). Eine Förderung durch das eTeach-Netzwerk (Programm: "Kollaborative Impulsprojekte") ermöglichte diese interinstitutionelle und interdisziplinäre Lehrkollaboration zwischen der Fachhochschule Erfurt (Prof. Frank Bauer, Vivienne Gladitz) und der Bauhaus-Universität Weimar (Prof. Thomas Pearce, Paing Su Ko, Lukas Kirschnick).           

Im vergangenen Sommersemester wurden im Rahmen eines Masterseminars Entwürfe aus Schwachholz erstellt. Im nun zu Ende gehenden Intensivworkshop (16. – 22. September) wurde einer dieser Entwürfe im Maßstab 1:1 realisiert. Die Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen haben zu diesem Zweck das verwendete Holz in der Region Gräfinau-Angstedt geerntet mit Unterstützung des Kompetenzzentrums HRN der Fachhochschule Erfurt und des Bündnisses Holz-21-regio.      

Alle verwendeten Stämme wiesen Stammdurchmesser unter 15 cm auf und hätten in der herkömmlichen Bauindustrie keine konstruktive Verwendung gefunden. Um das Schwachholz bestmöglich zu nutzen, wurde es direkt als Rundholz verbaut und behielt somit seine Unregelmäßigkeiten. Das Bauen mit diesem bislang ungenutzten Material ist immer auch ein Experiment, ein Versuch im spekulativen Engineering. Der Name des Projekts leitet sich aus diesen beiden Aspekten her: IrreguLab (Irreguläres Holz + Labor).               

Die Stadt Suhl unterstützte tatkräftig die Realisierung des hyperbolischen Paraboloid-Dachs auf dem Skaterpark an der Schneekopfstraße in Suhl-Nord. Zur Eröffnung stießen André Knapp (Oberbürgermeister der Stadt Suhl), Adriane Winkler (Stabsstellenleiterin Stadtplanung, Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung) und Tina Gellert (Wirtschaftsförderin) gemeinsam mit den wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen und Studierenden der Fachhochschule Erfurt und Bauhaus-Universität Weimar an, auch auf weitere gemeinsame Projekte in Suhl-Nord.