Die Zukunft ökologischer und gewerblicher Logistik
Der SMART CITY LOGISTIK Kongress (10. Und 11. Mai) ist mittlerweile zur einer guten Tradition im Projekts SMART MULTI USE LOGISTIK (SML) und sowie dessen Vorgängerprojekte geworden. Bereits zum 8. Mal fand das praxisnahe Forum rund um Chancen und Herausforderungen der elektromobilen und kooperativen Logistik statt. Das ursprünglich aus den Ergebnissen des Forschungsprojekts SMART CITY LOGISTIK entstandene Format bringt Forschende, Fahrzeugentwickler:innen sowie Praktiker:innen zusammen und beleuchtet unterschiedliche Aspekte der innerstädtischen Logistik. Im Fokus stehen der nachhaltige und gleichzeitig wirtschaftlich rentable Fahrzeugeinsatz, neue Fahrzeugkonzepte, unterstützende Technologien und Software sowie Ladetechnik.
Das Projektteam der FH Erfurt unterstützte dabei tatkräftig vor und hinter den Kulissen bei der Vorbereitung und Durchführung des Projektes. Außerdem wurde vom Projektmitarbeiter Christian Vollrath ein Workshop mit dem Titel „Waren mit der Tram on tour - smarte Logistik oder zum Scheitern verurteilt?“ durchgeführt. Der Workshop adressierte die Vorteile und Herausforderungen von Gütertransport auf Fahrzeugen oder Infrastruktur des öffentlichen Personenverkehrs und erfreute sich reger Beteiligung der Teilnehmenden.
Informationen zum Projekt SML
Explodierende Paketsendungszahlen und Logistik-Konkurrenz durch Versandriesen auf der einen Seite, sinkende Zeitungsabozahlen und schrumpfende Geschäftsbereiche auf der anderen: Sowohl Kurier-, Express-, Paket (KEP)-Dienstleister als auch Medienlogistikunternehmen stehen unter enormem Druck am Markt. Einen möglichen Ansatz bilden unternehmensübergreifende Kooperationen zur Bündelung von Verkehren. Dafür bedarf es digitaler Lösungen, um Touren effizient zu planen und den Übergang der Sendungsdaten zu koordinieren und zu dokumentieren. In Zusammenarbeit mit KEP-Dienstleistern und mitteldeutschen Medienlogistikunternehmen wird im Projekt SML eine kooperative Logistikplattform mit dynamischer Tourenplanung und offenen Schnittstellen für Nutzende für die CO₂-optimale Zustellung entwickelt erprobt.
Das Projekt startete im Mai 2020 und wird im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Forschungsprogramms „IKT für Elektromobilität: intelligente Anwendungen für Mobilität, Logistik und Energie“ unterstützt.