Wissenschaftler und Praktiker aus ganz Deutschland am Green Campus
Am Donnerstag, 16.11.2023, trafen sich Wissenschaftler und Praktiker aus ganz Deutschland am Green Campus der Fakultät Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Forst (LGF).
Nach einer Begrüßung aller Tagungsteilnehmer durch Prof. Dr. Landgraf (FH Erfurt) wurden Sie im Namen des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL), dem Präsidenten des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), Herrn Peter Ritschel, begrüßt. Danach begann der fachliche Teil der Veranstaltung durch eine Key-Note von Frau Dr. Susanne Iost vom Thünen Institut für Waldwirtschaft in Hamburg zum Thema „Aufkommen und Verwendung von Holz - Perspektiven für Biomasse aus KUP und AFS“. Die sich anschließenden Vorträge von europaweit agierenden Praktikern brachten alle Teilnehmer:innen auf den aktuellen Stand zum Anbau schnellwachsender Baumarten in unterschiedlichen Landnutzungssystemen, z.B. Kurzumtriebsplantagen (KUP) und Agroforstsystemen (AFS). Nach der Mittagspause wurden aktuelle Ergebnisse aus der Forschung zur Bewirtschaftung und Ernte schnellwachsender Baumarten vorgestellt. Nach einer Kaffeepause widmete sich die darauffolgende Session schwerpunktmäßig den Agroforstsystemen und ihren vielfältigen positiven Umweltwirkungen. Dies wurde durch den Vortrag des Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Fachverbandes für Agroforstwirtschaft (DeFAF), Herrn Dr. Christian Böhm deutlich. Die Ergebnisse wurden durch eine Präsentation aus dem Leibnitz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) deutlich unterstrichen.
Weitere Ergebnisse wurden auf Postern ausgestellt, welche in den Pausen rege diskutiert wurden. Nach den Schlussworten durch Prof. Dr. Dirk Landgraf nahm ein Großteil der Teilnehmenden die Gelegenheit wahr, beim anschließenden „Get-togehther“ mit Thüringer Spezialitäten die fachlichen Gespräche zu vertiefen.
Am darauffolgenden Freitag, 17.11.23, wurde eine Exkursion zu einer KUP nach Porstendorf und in das Bioenergiedorf Schlöben durchgeführt. Konnten sich die Teilnehmer in Porstendorf vom Wuchspotential verschiedener Pappelsorten überzeugen (siehe Foto), stand im Bioenergiedorf Schlöben die Verwertung von Holz zur regionalen Energieerzeugung im Mittelpunkt des Interesses.
Abb.: In einer KUP in Porstendorf erläutert Herr Kudlich von der Firma Wald21 die Ertragszuwächse: die Pappeln erreichten in 8 Jahren immerhin Höhen von 18 m.