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„ANIMA – Die Kleider meines Vaters“

Die Filmregisseurin Uli Decker besuchte auf Initiative und Einladung von Prof.in Dr. Nicole Rosenbauer der Fakultät ASW am 27. und 28.11.2023 die Fachhochschule. Im gut gefüllten Audimax, der sich für einige Stunden in einen atmosphärischen Kinosaal verwandelte, schauten Bachelor- und Masterstudierende der Sozialen Arbeit aus den Seminaren ‚Gender‘, ‚Kindheit und Jugend‘ und ‚Biographie‘ gemeinsam am späten Montagnachmittag den Film „ANIMA – Die Kleider meines Vaters“ und nutzen die Gelegenheit, beim anschließenden Filmgespräch mit der Regisseurin – einem „Q & A - Questions and Answers" – ihre Eindrücke zu teilen und Fragen zu stellen.

Die dokumentarischen und animierten Erzähl- und Bilderwelten schaffen es, die Geschichte nicht als privates Einzelschicksal, sondern als Erzählung von allgemeiner Bedeutung darzustellen, in der sich viele Menschen unterschiedlichster Generationen auf vielschichtige Art wiederfinden können. Der Film selbst führt in eine Kindheit in der bayrischen Provinz, thematisiert das ‚Unsagbare‘ und ‚Unsichtbare‘ von Familiengeheimnissen und ihr machtvolles Wirken im Verborgenen, erzählt von dem Ringen verschiedener Generationen mit starren Geschlechterrollen und deren Enge und Schwere – sowie der sehnsüchtigen, nicht unterdrückbaren Suche nach erlösenden Freiheitsräumen und dem Leben der eigenen Identität. Am darauffolgenden Dienstag hatten die Studierenden in den Seminaren die Gelegenheit, mit der Regisseurin eingehend über Gender- und Identitätsfragen und deren Einbettung in gesellschaftliche Strukturen und kulturelle Vorstellungen zu sprechen. Im Vorfeld hatten sich die Studierenden mit den Lebenswelten von nicht-binären, queeren Kindern und Jugendlichen und aktuellen Forschungsergebnissen beschäftigt.