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Absolvent:innenfeier

Am vergangenen Freitag, dem 18. Oktober wurden 49 Bachelor- und 10 Masterabsolventinnen und Absolventen der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung der FHE gebührlich verabschiedet. Für diesen feierlichen Anlass versammelten sich die Absolvent*innen, deren Angehörige und Freunde, sowie Lehrende des Studienganges im großen Saal auf dem FHE Campus.
Bei seiner Begrüßung betonte der Studiengangsleiter Prof. Wolfgang Rid die Bedeutung des lebenslangen Lernens, sei es aufgrund von technischen Weiterentwicklungen oder der immer komplexeren Anforderungen an die Planung. Im Berufsleben gehe es auch häufig darum, eigene Standpunkte überzeugend zu vertreten und Entscheidungen zu treffen; neben wissenschaftlichen Begründungen sei dabei auch das richtige Bauchgefühl ausschlaggebend.

In seinem Grußwort verglich Prof. Dr. Frank Setzer, Präsident der Hochschule, die Situation der Absolvent*innen mit dem Verlassen eines schützenden Gebäudes hinaus in einen unangenehmen Eisregen, für den man jedoch nun gut gerüstet sei. Er appellierte an die AbsolventInnen, sich in die Gesellschaft sinnvoll einzubringen, steht´s neugierig zu bleiben und den Kontakt zur FHE nicht zu verlieren.
Im Anschluss beglückwünschte Fr. Dipl.-Ing. Katya Seydel, Stadtplanerin in Weimar und Vorstand der Architektenkammer Thüringen, die Absolvent*innen zum erfolgreichen Abschluss des Studiums der Stadt- und Raumplanung. Planende hätten einen großen Auftrag für die Gesellschaft zu leisten, der gewählte Beruf sei systemrelevant und überaus abwechslungsreich, wenngleich Planungen auch häufig recht langen dauern würden.
Daraufhin betonte Dr. Bertram Schiffers als Vertreter der SRL, dass Städte nie fertig entwickelt seien, heute gehe es jedoch weniger um die Planung von großen Projektevorhaben, sondern vielmehr um die Begleitung von offenen Veränderungsprozessen. Für Planende sei es ganz wichtig sich zu vernetzen.

In seinem Festvortrag lobte Stefan Präger, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer von Plattform e.V. und Mitglied des Erfurter Stadtrats die Studierenden in der nicht einfachen Zeit von Pandemie und Postpandemie ihr Studium erfolgreich zu Ende gebracht haben.  In der wachsenden Stadt Erfurt gehe es darum verschiedene Interessen zu berücksichtigen, ganz wichtig dabei sei es auch junge Menschen in die Stadtentwicklung miteinzubeziehen und Ihnen Freiräume zur Verfügung zu stellen, in denen sie sich kreativ betätigen können. Für aktuell wichtige Themen seien projektorientierte Lösungen zu entwickeln, Selbstbestimmung und Unabhängigkeit von öffentlichen Fördermitteln seien dabei wichtig. Bevölkerungsrückgang in peripheren Regionen hätten Einfluss auf Infrastrukturen und auf die Gemeinschaften, gerade hier seien frische Perspektiven von jungen Planenden wichtig und er appellierte auch entsprechende berufliche Stationen durchaus in Betracht zu ziehen und sich somit für die Gesellschaft einzusetzen. In Planungsprozessen gehe es darum verantwortungsvoll auf gleicher Augenhöhe mit allen beteiligten zusammenarbeiten.

Nach der Zeugnisübergabe durch die Lehrenden erfolgte die Würdigung von besonders guten Absolvent*innen, welche durch die Übereichung von Fachbücher geehrt wurden. Dazu zählten die Jahrgangsbeste des BA-Studienganges Katharina Vosberg, sowie die Jahrgangsbeste des MA-Studienganges Stefanie Werner. Die besten BA-Abschlussarbeiten wurden von Leonie Bublat und Paul Meyer geschrieben, die besten Masterarbeiten von Theo Sauerborn und Lisa Hartung. Frank Mittelstädt als Vertreter des Förder- und Alumnivereins der Fachrichtung Stadt- und Raumplanung (SuRban), zeichnete außerdem Paul Meyer und Stefanie Werner für ihre besonders kreativen, innovativen und überzeugenden Abschlussarbeiten mit Büchergutscheinen aus.
Die musikalische Begleitung übernahm Gitarrist und Sänger Ian Payne, seine Darbietung von englischen Klassikern förderten eine angenehm-entspannte Atmosphäre der Veranstaltung.