Informationen für Studieninteressierte
Übersicht
Das Studienangebot Stadt- und Raumplanung an der FH Erfurt gliedert sich in den
Bachelorstudiengang Stadt- und Raumplanung_Fundamente sowie den konsekutiven
Masterstudiengang Stadt- und Raumplanung_Positionen.
Der Bachelorstudiengang Stadt- und Raumplanung_Fundamente bildet die Studierenden im Rahmen einer breiten wissenschaftlichen Grundausbildung zum einen in den fachwissenschaftlichen Bereichen der Stadt- und Raumplanung aus. Zum anderen werden die Konzepte, Verfahren und Instrumente sowie Methoden und Techniken unterrichtet, die die Befähigung zu wissenschaftlichem Arbeiten sowie die Anwendungsfähigkeit für die planerische Praxis schulen. Das Studium zeichnet sich durch eine hohe Praxisnähe aus, so ist im vierten Semester ein 12 Wochen währendes Bachelor-Pflichtpraktikum zu absolvieren.
Der Masterstudiengang Stadt- und Raumplanung_Positionen qualifiziert die Studierenden dazu, mit hoher Eigenverantwortlichkeit und Verantwortungsbewusstsein tätig zu sein. Sie sollen durch die Vertiefung ausgewählter und beispielhafter Sonderthemen entweder zu einer späteren marktorientierten persönlichen Spezialisierung im Beruf gelangen oder neue Territorien für das stadtplanerische Tätigkeitsfeld erschließen. Das Studium zeichnet sich durch eine hohe Profilbildungsmöglichkeit und durch Praxisnähe aus, so ist im dritten Semester ein 15 Wochen währen des Off-Campus-Modul zu absolvieren, das wahlweise als Praktikum, Auslandsstudium oder als selbstkonzipiertem Forschungsprojekt gestaltet werden kann.
Infomaterial
Computerpools und Werkstätten
Die Fakultät Architektur und Stadtplanung ist mit modernen PC- und Mac-Arbeitsplätzen ausgestattet. Dazu kommen Drucker, Plotter und modernste Software – ideale Bedingungen für eine zukunftsorientierte Ausbildung. In unserer digitalen Druckwerkstatt können Sie Arbeitsergebnisse am Computer als Plakate, Broschüren oder Bücher aufbereiten– eine unverzichtbare Qualifikation im Hinblick auf Vermarktung und Wettbewerb.
In der Modellbauwerkstatt können Sie Arbeitsmodelle anfertigen, so Ihre Ansätze erproben und schließlich zur Präsentation vorbereiten. Für die anschließende Dokumentation, aber auch für künstlerische Fotografie, steht ein eigenes Fotoatelier zur Verfügung. Der Entwicklung der künstlerischen und gestalterischen Fähigkeiten dient auch die Werkstatt für Plastisches Gestalten im Untergeschoss.
Galerie und Medienlounge
Alle zentralen Veranstaltungen, so z. B. auch die Erstsemester-Einführungsveranstaltung, finden in der Aula statt, die dann oft aus allen Nähten platzt. Darüber hinaus wird regelmäßig das Architektur-Forum mit Vorträgen und Werkberichten bekannter Architektinnen und Architekten veranstaltet. Dieses ist fester Bestandteil des kulturellen Angebots in Erfurt, ähnlich wie die Ausstellungen in der hauseigenen Galerie.
Ergänzt wird das kulturelle und fachliche Angebot durch die Medienlounge. Hier kann man sofort Antworten auf aktuelle Fragen finden, sich Anregungen holen oder in Fachliteratur für die Seminararbeiten schmökern.
Cafeteria und Außenraum
Lernen macht hungrig und kreative Pausen bringen oft ganz neue Erkenntnisse. So ist die Cafeteria nicht nur mittags der zentrale Treffpunkt im Haus. Im Sommer werden die Türen zum Hof geöffnet und man sitzt auf der Terrasse, sonnt sich auf der Wiese, liest oder diskutiert weiter...
Campus + Umfeld
Die Architekturfakultät ist einer der sechs Fakultäten der Fachhochschule Erfurt, einer modernen und praxisorientierten Hochschulneugründung aus dem Jahre 1991, die inzwischen mit ca. 4400 Studierenden die größte Fachhochschule Thüringens ist. Der Campus befindet sich in der Altonaer Straße, ca. 15 Minuten zu Fuß vom Architekturgebäude entfernt. Hier sind die allen Studenten zugänglichen Zentralen Einrichtungen konzentriert wie z.B. die große Zentralbibliothek, die Zentralwerkstatt für wissenschaftlichen Gerätebau, das Sprachenzentrum und natürlich die Hochschulleitung, die Verwaltung, das Studentensekretariat, das Prüfungsamt und die zentrale Studienberatung. Eine wichtige Rolle spielen auch der Hochschulsport, die kulturellen Angebote und die gemeinsamen Feste, zum einen das Sommerfest der FH, zum anderen der Hochschulball.
In der Mitte Deutschlands
Erfurt ist die Landeshauptstadt und mit ca. 200.000 Einwohnern auch die größte Stadt Thüringens. Sie liegt wahrhaft im Herzen Deutschlands: fast alle deutschen Großstädte sind in 2-4 Stunden zu erreichen, aber auch beispielsweise Prag. Erfurt ist eines der größten mittelalter- lichen Flächendenkmale Deutschlands, dessen Reiz durch die verzweigten Wasserläufe der Gera geprägt ist.
Touristische Highlights
Erfurt blickt auf eine mehr als 1250-jährige Geschichte zurück. Die einzige mittelalterlich bebaute Brücke nördlich der Alpen, die Krämerbrücke, befindet sich hier. Ebenfalls einmalig in Europa ist das Kirchenensemble „Dom/St.Severi“ auf dem Domhügel, festgehalten im Logo der Stadt. Gegenüber des Domhügels grüßt die Festung Petersberg mit ihren mächtigen Bastionen, zu den Füßen breitet sich die traditionsreiche Altstadt mit ihren prächtigen Bürgerhäusern, Klöstern und Kirchen, den malerischen Gassen und den belebten Plätzen aus – immer wieder unterbrochen von den verzweigten Flussläufen der Gera.
Kultur + Freizeit
Die »Lutherstadt« Erfurt besitzt ein überaus reiches kulturelles Erbe, an das mit dem Neubau des Opernhauses im Brühl, den Städtischen Bühnen, den Kabaretts sowie mit den zahlreichen Museen und Galerien erfolgreich angeknüpft wird. Darüber hinaus lockt das nur 15 Bahnminuten entfernte Weimar mit seinem klassischen Weltkulturerbe oder die Universitätsstadt Jena mit dem Planetarium und dem Optikmuseum.
Lehrformen
Seminare in kleinen Gruppen
Der größte Teil des Studiums der Stadt- und Raumplanung findet in Seminaren und Projekten statt. Die Jahrgangsstufen (Bachelorstudium ca. 65, Masterstudium ca. 35 Studierende) werden in jeweils mehrere Gruppen aufgeteilt und so die Gruppenstärken niedrig gehalten.
Gleichzeitig ist das Arbeiten vor Ort aber auch die Voraussetzung für die intensive Betreuung durch die Dozent*innen. Keine andere Lehrform kann diese direkte Form des Austausches ersetzen, die eine der Grundlagen des Lehrkonzeptes ist.
Gegenseitiges Lernen + Teamarbeit
Während des ganzen Studiums wird großer Wert auf Teamarbeit gelegt, da in der späteren Berufspraxis die Teamfähigkeit zu einem entscheidenden Qualifikationsmerkmal wird. Außerdem ist das gegenseitige Lernen, wie es durch den engen Seminarzusammenhang permanent gefördert wird, eine unverzichtbare Ergänzung des normalen Lehrangebots.
Studienprojekte
Das Studium ist gekennzeichnet durch eine intensive Projektarbeit. In jedem Semester werden Studienprojekte zu aktuellen planerischen Fragen durchgeführt: So lernen die Studierenden im ersten Semester das System Quartier, im zweiten das System (Klein- oder Mittel-)Stadt kennen. Die Studienprojekte im dritten und fünften Semester sehen die Erstellung städtebaulicher oder landesplanerischer Entwürfe vor.
Die Studienprojekte werden als Gruppenarbeit durchgeführt, um frühzeitig teamorientiertes Arbeiten und zielorientierte Kommunikation zu erlernen. In Kombination mit der parallel verlaufenden Wissensvermittlung über Vorlesungen und Seminare bilden die Studienprojekte ein Bindeglied zur beruflichen Praxis.
Exkursionen
Auf eine andere, aber nicht minder intensive Weise werden Fachwissen und Persönlichkeit in den Exkursionen gefördert. Exkursionen der Stadt- und Raumplanung zu aktuellen Projekten im In- und Ausland bilden neben den Studienprojekten und Praktika das dritte Bindeglied zur beruflichen Praxis. Auch sie sind fester Bestandteil des Studiums und daher teilweise verpflichtend. Soweit es der Haushalt zulässt, werden Zuschüsse gezahlt.
Kompaktwochen
In der Kompaktwoche wird das Prinzip der Projekte auf die Spitze getrieben: alle Studierenden der Architektur-, Stadt- und Raumplanung arbeiten – losgelöst von ihren normalen Seminarzusammenhängen – in neuen kleinen Gruppen an Lösungen für eine bestimmte Aufgabe, wenn nötig Tag und Nacht. Die Hochschule ist durchgehend geöffnet und am Ende der Woche gehen Theateraufführungen, Performances und Preisverleihung lückenlos in eine riesige Abschlussfete über. Die Kompaktwochen an der Architekturfakultät sind ein in die Stadt ausstrahlendes kulturelles Ereignis – besonders die Weihnachtskompaktwoche. Sie leben von der sich bei solchen Anlässen immer wieder erstaunlich entfaltenden Kreativität der Studierenden.